SPD Nordend II

SPD Nordend II

Gemeinsam - für das Nordend

Dies ist die Internetseite des SPD Ortsvereins Nordend II der SPD Frankfurt am Main. Wir bearbeiten im Stadtteil projektorientiert und partnerschaftlich mit weiteren Frankfurter SPD-Ortsvereinen folgende Themen:

  • Verkehr und Mobilitätswende in Frankfurt und den Quartieren
  • Wohnen und Stadtentwicklung
  • Bildung: Bildungsqualität, Familienvereinbarkeit in Zeiten von Corona
  • Hoch- und Stadtteil-Kultur in Frankfurt
  • Umwelt und ökologische Nachhaltigkeit
  • Arbeit und Wirtschaft: Zukunft der Arbeit und Digitalisierung

Unsere Zusammenarbeit ist geleitet von Kooperation, Projektorientierung, Inklusivität und Anti-Rassismus. Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit für ein sozial gerechtes und ökologisch nachhaltiges Frankfurt haben, laden wir Sie herzlich ein, sich mit unserem Arbeitsprogramm vertraut zu machen. Zu den aktuellen Terminen unserer Sitzungen und unserer offenen Stammtische geht es hier.

Über das Kontaktformular können Sie uns Ihre Fragen stellen.

Gedenkgang zu Stolpersteinen auf der Berger Straße

Gedenkgang zu Stolpersteinen auf der Berger Straße

„Erinnerung ist lebensnotwendig – und immer konkret“. Mit den Worten des Auschwitz-Überlebenden Noach Flug haben Björn Steffen für die SPD Bornheim und Alexandra Ortmann für den SPD Nordend II am Samstag einen Gedenkgang eröffnet, der am 27.01., dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, stattfand. 

Beim Besuch von sechs Stolperstein-Standorten auf der Berger Straße standen dreizehnMenschen im Vordergrund, die zwischen 1933 und 1945 in Deutschland aus dem Nordend und Bornheim deportiert wurden. Um die achtzig Teilnehmer:innen machten sich zu den 13 Gedenksteinen auf, die vor den ehemaligen Wohnungen an die einstigen Bewohner:innenerinnern. Dreizehnmal wurde das individuelle Schicksal hinter den Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten greifbar, das oft mit einem schleichenden Prozess der Entrechtung und Ausgrenzung begonnen hatte. Dreizehn Steine wurden geputzt und Kerzen und Blumen niedergelegt. 

 

Viele, die zufällig vorbeikamen blieben neugierig stehen und fragten nach, was hier passiert; viele, die teilnahmen, sagten, wie wichtig ihnen diese Form der Erinnerung gerade heute ist.

 

110.000 Stolpersteine sind mittlerweile in ganz Europa verlegt; damit bilden die Stolpersteine das größte dezentrale Erinnerungsmal der Welt. Die Frankfurter Stolpersteine koordiniert die Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main e.V., die Martin Dill beim Gedenkgang vorstellte.

 

Die SPD Ortsvereine Bornheim und Nordend II haben kürzlich gemeinsam die Putzpatenschaft für sechs bereits seit längerem verlegte Stolpersteine zwischen Merianplatzund Höhenstraße übernommen – darunter auch den Stolperstein zum Gedenken an Walter Kirchherr, der im Mai 1928 der sozialistischen Arbeiterjugend und der SPD beitrat und Vorsitzender der Ortsgruppe Frankfurt-Bornheim war. Sein Nachfolger als Vorsitzender des Ortsvereins Bornheim, Uli Labonté nahm am Rundgang teil und gedachte in persönlichen Worten seines Vorgängers, Walter Kirchherr. 

 

 
Erkundungsspaziergang zum Thema „Genossenschaftliches und gemeinschaftliches Wohnen“

Luxus liegt im Teilen 

 

Expertinnen gaben Einblicke zu genossenschaftlichem und gemeinschaftlichem Wohnen während eines
SPD-Erkundungsspaziergangs.

 

 

Frankfurt-Ostend. Hell, gut gelegen und vor allem bezahlbar: Wir alle haben unsere Vorstellungen von einer Traumwohnung. Aber wie sieht es eigentlich mit den Nachbarn aus? In Städten ist das oft vom Zufall abhängig – beim gemeinschaftlichen Wohnen allerdings beginnt Nachbarschaft schon vor dem Einzug. 

Über solche gemeinschaftlichen und genossenschaftlichen Wohnformen konnten sich Interessierte nun während eines Erkundungsspaziergangs im Frankfurter Ostend informieren. Organisiert wurde die Veranstaltung am 29. September 2023  von den Ortsvereinen der SPD Nordend, Ostend und Bornheim. Mehr als 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger haben sich beteiligt. Der Spaziergang führte von Häusern des gemeinschaftlichen Wohnens, neben der Naxoshalle, zu Neubauten der Wohnbaugenossenschaft Frankfurt am Main eG (WBG) in der Nähe der St. Nicolaikirche am Zoo.

„Im schönsten Raum des Hauses wohnt die Gemeinschaft und Luxus liegt im Teilen“, fasste Birgit Kasper die Idee hinter dem gemeinschaftlichen Wohnen zusammen. Sie war eine der Referentinnen des Spaziergangs und leitet sowohl das Netzwerk Frankfurt für Gemeinschaftliches Wohnen sowie die Landesberatungsstelle für Gemeinschaftliches Wohnen in Hessen. 

Birgit Kasper erklärte, dass Bewohner:innen ihren privaten Raum im gemeinschaftlichen Wohnen oft reduzieren, sich dafür aber Luxusorte durch ein Teilprinzip ermöglichen können. Beispielsweise stehen dann eine Dachterrasse mit Skylineblick, ein Gästezimmer, ein eigenes kleines Fitnessstudio oder eine Sauna für alle zur Verfügung. 

Aber auch geteilte Dienstleistungen und wechselseitige Unterstützungen sind möglich. Vom Car-Sharing bis zu „Kannst du mir mal was aus der Apotheke mitbringen?“: Es sind viele Formen des Zusammenlebens denkbar und werden realisiert.

Beispiele für gemeinschaftliches Wohnen sind Projekte auf dem Gelände des ehemaligen Naxos Schleifwerks im Ostend. Dort wurden bereits vor rund zehn Jahren insgesamt fünf Häuer mit unterschiedlichen Konzepten gebaut. Zum Beispiel ist eines dieser Genossenschaftshäuser auf familien- und kindgerechtes Wohnen ausgelegt. Neben den neun Wohneinheiten gibt es eine Kita, deren Raum abends und wochenends als Gemeinschaftsraum genutzt werden kann. Außerdem findet sich im Hinterhof genügend Platz für Bobbycars und es darf auch mal laut im Hausflur werden. Der Garten wird gemeinschaftlich gestaltet und genutzt. Zusätzlich sind dort bereits jetzt modulare Einheiten eingebaut, die es ermöglichen, im Alter den Wohnraum zu reduzieren oder bei Bedarf zu vergrößern.

Die Wohnbaugenossenschaft Frankfurt am Main eG hat als Frankfurter Traditionsgenossenschaft rund 700 Wohnungen. Sie engagiert sich auch im Bereich des gemeinschaftlichen Wohnens mit verschiedenen Projekten. Deren hauptamtliche Vorständin, Cora Lehnert, war eine weitere Referentin des Erkundungs-Spaziergangs. Sie wies darauf hin, dass die Genossenschaften jedoch derzeit einige neue Projektvorhaben pausieren lassen müssen. „Natürlich belasten uns die stark gestiegen Baukosten sehr. Was aber noch schwieriger ist, ist die Unberechenbarkeit der Zinsentwicklung.“ Daher wünscht sich Cora Lehnert unter anderem eine Senkung des Erbbauzinses sowie mehr Förderprogramme für gemeinschaftliches Wohnen. 

Nur so könnten weitere bezahlbare Projekte entstehen, wie beispielsweise in Kooperation mit eigenständigen Projektgruppen, mit der Kirche oder als Nachverdichtungs-projekt auf den eigenen Flächen der WBG. Diese Förderung sei wichtig, da genossenschaftliches und gemeinschaftliches Wohnen dauerhaft bezahlbaren Wohnraum schaffe und einen entscheidenden Standortvorteil darstellen, indem sie die Quartiere beleben und die Lebensqualität vor Ort erhöhen

Auch Stella Schulz-Nurtsch, SPD-Stadtverordnete, ist sich dessen bewusst. „In Frankfurt haben wir seit langem eine Wohnungskrise, die insbesondere von einem großen Defizit an bezahlbarem Wohnraum geprägt ist Um diese Misere zu lösen, benötigen wir den gewerblichen und den sozialen Wohnungsbau sowie eine starke Zivilgesellschaft, die sich in Genossenschaften organisiert. Die beiden letzteren haben bisher allerdings zu wenig Unterstützung erfahren. Daher brauchen wir neue Ansätze, um solche Wohnformen stärker fördern zu können“, betonte Stella Schulz-Nurtsch. Dass entsprechend des Baulandbeschlusses der Stadt Frankfurt nach der Entwicklung neuer Wohnbaulandflächen 30 Prozent für sozialen Wohnungsbau und zusätzliche 15 Prozent nach dem Konzeptverfahren für genossenschaftliches und gemeinschaftliches Wohnen vergeben werden sollen seien wichtige Schritte in die richtige Richtung. Diese Quote könnte noch erhöht werden. Birgit Kasper ergänzte zum Abschluss, dass der am Gemeinwohl orientierte Wohnungsbau einer besonderen Förderung bedarf.

Es konnten Beispiele einer gelungenen Praxis von genossenschaftlichem und gemeinschaftlichem Wohnen erkundet werden. Herausforderungen einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wohnungspolitik sind deutlich geworden. Vielen Dank allen Beteiligten für die gemeinsame Erkundung und die guten Gespräche!

Hans HerzerArno RothLouisa Wehlitz (Redaktion)

Hier ist eine ausführliche Schlussfolgerung zum Nachlesen.

 
Bessere Arbeitsbedingungen für die Wissenschaft? Die neue Novelle des WissZeitVG des BMBF in Diskussion
Bessere Arbeitsbedingungen für die Wissenschaft?

Bessere Arbeitsbedingungen für die Wissenschaft?
Die neue Novelle des WissZeitVG des BMBF in Diskussion

am Donnerstag, 21. September 2023 um 19h

Online-Veranstaltung:

 

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https://tu-darmstadt.zoom-x.de/j/61921503362?pwd=ZW4zd0hybjBSblFRblpKRENpeWhXZz09

Meeting-ID: 619 2150 3362

Kenncode: 130291

 

Mit #IchBinHanna entstand vor zwei Jahren eine der größten Mobilisierungsbewegungen gegen prekäre Arbeitsbedingungen in der deutschen Wissenschaft. Über die vergangenen Jahre hinweg übten Wissenschaftler:innen permanent Druck auf die Politik aus, um das seit 2007 gültige Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) zu reformieren. Der Grund ist vielen bekannt: Während Hanna, eine fiktive Doktorandin in einem BMBF-Erklärvideo, die Flexibilität ihrer Arbeitssituation geradezu anpreist, trifft eben diese Flexibilität sehr viele Wissenschaftler:innen hart – und zwar in Form von Mehrfachbefristungen, Zeitdruck und kurzfristigen Ortswechseln. Das WissZeitVG prekarisiert Arbeit und Berufsaussichten, verstellt eine gleichberechtigte Familienplanung und verunmöglicht ein ausgeglichenes Leben neben dem Beruf.

Das BMBF hat am 06. Juni 2023 eine Novelle des WissZeitVG vorgelegt, nachdem der erste Entwurf im März auf harte Kritik gestoßen ist. Die Kabinettsabstimmung soll nach der Sommerpause erfolgen. Als besonders kritisch wird von Mittelbau-Initiativen sowie Gewerkschaften die geteilte Postdoc-Phase mit einer Höchstbefristungsgrenze von vier Jahren gesehen. Eine Entfristung kann demnach nach vier Jahren oder im Optionsfall nach weiteren zwei Jahren erreicht werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Länder als Träger von öffentlich-rechtlichen Universitäten und Forschungseinrichtungen genügend Dauerstellen einrichten.

Die AG Bildung und der OV Nordend laden daher zu einer Bestandaufnahme ein. In einem Diskussionsformat mit Expert:innen, Betroffenen auf Mittelbau und Studierendenschaft, ebenso wie Landtagskandidaten wollen wir uns über Probleme und Herausforderungen des Wissenschaftsbetriebs als Arbeitgeber verständigen. Offene Fragen des Abends sind unter anderem: Was bedeuten die Änderungen in der jetzigen Form der BMBF-Gesetzesnovelle im Einzelnen für aktuell Beschäftigte und zukünftig Interessierte? Wie geht es mit der geplanten Novelle im Gesetzgebungsverfahren weiter? Diskutieren wollen wir darüber hinaus aber auch, welche Auswirkungen mit der Novelle verbunden sind: Steuert Deutschland mit diesen Arbeitsbedingungen auf einen Arbeitskräftemangel in der Wissenschaft zu? Wie sind gute Qualität der Lehre, Karriereplanung und Gesundheitsschutz vereinbar? Was bedeutet die Novelle für die Studierenden? Verspricht eine solche Steuerung im Wissenschaftssystem mehr Anschlussfähigkeit an internationale Wissenschaftsstandorte? Was sind eigentlich die grundlegenden Bedingungen für exzellente innovative Forschung in Deutschland?

Bringt Eure Fragen mit! Wir freuen uns auf den Abend mit Euch!

 

Wir diskutieren zusammen mit:

Simone Claar, GEW Hessen, stellv. Vorsitzende

Jan Pasternack, SPD Frankfurt

Helena Schwinghammer, SPD München

Helena Schwinghammer, SPD München

 
Nordendfest am 10. Juni 2023 auf dem Friedberger Platz

Seit vielen Jahren bereits organisieren die SPD-Ortsvereine des Frankfurter Nordends das "Nordendfest" auf dem Friedberger Platz. Auch dieses Jahr findet wieder dieses traditionelle Sommerfest auf dem „Friede“ statt - am 10. Juni zwischen 10-21 Uhr. Unser Ziel: An die großartige Stimmung und die hohen Besucherzahlen aus dem letzten Jahr anzuknüpfen. 

Rückblick: Das Nordendfest 2022

Bei bestem Wetter, Musik, leckerem Essen, Getränken und einer abwechslungsreichen Bühnenshow füllte sich der Friedi schnell. Es war für alle was dabei: Der Abendteuerspielplatz begeisterte die Kleinen, ein Bühnenprogramm und Live-Musik unterhielten die Großen. Es wurde viel gelacht, diskutiert und gefeiert. Diverse VertreterInnen der SPD aus dem Ortsbeirat, dem Römer und dem Magistrat der Stadt Frankfurt sowie die beiden Frankfurter Bundestagsabgeordneten (Kaweh Mansoori und Armand Zorn) standen an unserer "Ansprechbar" bereit, um Fragen zu beantworten und mit BürgerInnen ins Gespräch zu kommen. An Stellwänden hatten BesucherInnen die Möglichkeit positive Aspekte über das Leben in Frankfurt aufzuschreiben, aber auch notwendigen Handlungsbedarf zu thematisieren. Eine Kurzdokumentation der Ergebnisse der Stellwandbeiträge kann hier heruntergeladen werden.

Ausblick: Das erwartet dich in diesem Jahr!

An dieses gelungene Fest wollen wir auch dieses Jahr wieder anknüpfen und laden daher alle Neugierigen herzlich ein uns zu besuchen und bei gegrillten Leckereien und einer großen Kuchenauswahl zusammenzukommen. Für Live-Musik und kalte Erfrischungsgetränke ist gesorgt. An unserem Infostand und überall auf dem Friedberger Platz können Besucherinnen mit den VertreterInnen der Frankfurter SPD ins Gespräch kommen. Ein Flohmarkt rundet das Ganze ab.  

 
Bahn, Klima, Heizung Worauf sich der Koalitionsausschuss geeinigt hat

Bahn, Klima, Heizung: Worauf sich der Koalitionsausschuss geeinigt hat

Kai Doering • 28. März 2023

„Hoch zufrieden“: Lars Klingbeil, Ricarda Lang und Christian Lindner (v.r.) präsentieren am Dienstagabend die Ergebnisse des Koalitionsausschusses.

Knapp 30 Stunden saßen die Vertreter*innen der Ampel zusammen. Am Dienstagabend stellten die Parteivorsitzenden von SPD, Grünen und FDP die Einigung des Koalitionsausschusses vor. Der Überblick

Sie sahen müde aus, als sie am Dienstagabend um kurz vor acht im Reichstagsgebäude vor die Presse traten. Fast 30 Stunden hatten die Vertreter*innen von SPD, Grünen und FDP im Koalitionsausschuss verhandelt, unterbrochen nur von den deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen am Montagabend. Nun standen die Vorsitzenden der drei Parteien, Lars Klingbeil, Ricarda Lang und Christian Lindner, auf der Fraktionsebene des Bundestages, um die Einigung vorzustellen.

 Er sei „hoch zufrieden“ mit dem Ergebnis, betonte SPD-Chef Klingbeil. „Was für mich sehr bedeutend ist, ist, dass wir bei allen großen Infrastrukturprojekten dieses Landes vorankommen.“ Ziel der Ampel sei eine „Deutschlandgeschwindigkeit, die auf sämtliche Bereiche der Infrastrukturplanung angewandt werden kann“. Auch die Vorsitzenden von FDP und Grünen zeigen sich zufrieden. „Wir hatten offene Enden, die geschlossen werden mussten“, sagte FDP-Chef Christian Lindner. Das sei gelungen. Dass dies so lange dauerte, führte die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang auch darauf zurück, dass „stellvertretend für die Gesellschaft in der Ampel Fragen und Konflikte miteinander ausverhandelt werden“.

 

Über die politische Arbeit der SPD im Nordend:

Unser Arbeitsprogramm für 2020/2021 und die Kommunalwahl im März 2021.

Frankfurter Koalitionsvertrag:

Zur Beschlussfassung.

Die SPD-Ortsvereine im Nordend

Eine Übersicht der SPD-Ortsvereine im Nordend und deren Einzugsgebiete findest du hier