Der Erneuerungsprozess 2018-2019
Mit dem Beschluss des SPD-Parteivorstandes vom 21. April und der lesenswerten Analyse der Bundestagswahl 2017 kam nun endgültig der Startschuss für den programmatischen, organisatorischen und kulturellen Erneuerungsprozess unserer Partei.
Wir setzen uns folgende gemeinsame Ziele für die nächsten zwei Jahre:
1. Wir gewinnen Vertrauen zurück. Dafür sind verlässliche Prozesse mit genug Zeit, breiter Beteiligung, programmatischer Klarheit und Transparenz die Voraussetzung. Alles, was wir tun, muss sich daran messen lassen. In Regierungsverantwortung lösen wir Probleme mit guter praktischer Politik.
2. Wir schaffen Orte für offene Debatten, an denen Kontroverse und Widerspruch auf Augenhöhe ausgetragen werden. Wir diskutieren dabei von Angesicht zu Angesicht mit unseren Mitgliedern und mit den Bürgerinnen und Bürgern und immer im Respekt vor der oder dem anderen. Diese Debatten bereiten die Entscheidungen der Parteigremien vor. Am Ende tragen die gewählten Gremien die Verantwortung und müssen entscheiden.
3. Wir bringen unterschiedliche Positionen, Altersgruppen, Hintergründe und Erfahrungen in der Partei zusammen.
4. Wir ermöglichen mehr Beteiligung in der Partei. Wir bieten für jede und jeden das richtige Angebot zum mitmachen, egal, ob im Ortsverein, online oder auf Veranstaltungen. Die vielen Neumitglieder binden wir dabei besonders ein. Unser gemeinsames Ziel: Alle SPD-Mitglieder übernehmen Verantwortung für die inhaltliche Erneuerung der SPD.
5. Wir schärfen unser Profil mit einem klaren Bild von der Sozialdemokratie im 21. Jahrhundert. Wir konzentrieren uns dabei auf die großen Herausforderungen unserer Zeit. Antworten darauf sind wichtiger als Spiegelstriche bei Symbolthemen.
6. In zwei Jahren werden wir die Offenheit im Miteinander und den Zusammenhalt in der Partei gestärkt und unsere Programmatik zukunftsfest geschärft haben, um das Vertrauen der Menschen in unsere Politik zurückzugewinnen.