SPD Nordend II

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Bessere Arbeitsbedingungen für die Wissenschaft? Die neue Novelle des WissZeitVG des BMBF in Diskussion
Bessere Arbeitsbedingungen für die Wissenschaft?

Bessere Arbeitsbedingungen für die Wissenschaft?
Die neue Novelle des WissZeitVG des BMBF in Diskussion

am Donnerstag, 21. September 2023 um 19h

Online-Veranstaltung:

 

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Meeting-ID: 619 2150 3362

Kenncode: 130291

 

Mit #IchBinHanna entstand vor zwei Jahren eine der größten Mobilisierungsbewegungen gegen prekäre Arbeitsbedingungen in der deutschen Wissenschaft. Über die vergangenen Jahre hinweg übten Wissenschaftler:innen permanent Druck auf die Politik aus, um das seit 2007 gültige Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) zu reformieren. Der Grund ist vielen bekannt: Während Hanna, eine fiktive Doktorandin in einem BMBF-Erklärvideo, die Flexibilität ihrer Arbeitssituation geradezu anpreist, trifft eben diese Flexibilität sehr viele Wissenschaftler:innen hart – und zwar in Form von Mehrfachbefristungen, Zeitdruck und kurzfristigen Ortswechseln. Das WissZeitVG prekarisiert Arbeit und Berufsaussichten, verstellt eine gleichberechtigte Familienplanung und verunmöglicht ein ausgeglichenes Leben neben dem Beruf.

Das BMBF hat am 06. Juni 2023 eine Novelle des WissZeitVG vorgelegt, nachdem der erste Entwurf im März auf harte Kritik gestoßen ist. Die Kabinettsabstimmung soll nach der Sommerpause erfolgen. Als besonders kritisch wird von Mittelbau-Initiativen sowie Gewerkschaften die geteilte Postdoc-Phase mit einer Höchstbefristungsgrenze von vier Jahren gesehen. Eine Entfristung kann demnach nach vier Jahren oder im Optionsfall nach weiteren zwei Jahren erreicht werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Länder als Träger von öffentlich-rechtlichen Universitäten und Forschungseinrichtungen genügend Dauerstellen einrichten.

Die AG Bildung und der OV Nordend laden daher zu einer Bestandaufnahme ein. In einem Diskussionsformat mit Expert:innen, Betroffenen auf Mittelbau und Studierendenschaft, ebenso wie Landtagskandidaten wollen wir uns über Probleme und Herausforderungen des Wissenschaftsbetriebs als Arbeitgeber verständigen. Offene Fragen des Abends sind unter anderem: Was bedeuten die Änderungen in der jetzigen Form der BMBF-Gesetzesnovelle im Einzelnen für aktuell Beschäftigte und zukünftig Interessierte? Wie geht es mit der geplanten Novelle im Gesetzgebungsverfahren weiter? Diskutieren wollen wir darüber hinaus aber auch, welche Auswirkungen mit der Novelle verbunden sind: Steuert Deutschland mit diesen Arbeitsbedingungen auf einen Arbeitskräftemangel in der Wissenschaft zu? Wie sind gute Qualität der Lehre, Karriereplanung und Gesundheitsschutz vereinbar? Was bedeutet die Novelle für die Studierenden? Verspricht eine solche Steuerung im Wissenschaftssystem mehr Anschlussfähigkeit an internationale Wissenschaftsstandorte? Was sind eigentlich die grundlegenden Bedingungen für exzellente innovative Forschung in Deutschland?

Bringt Eure Fragen mit! Wir freuen uns auf den Abend mit Euch!

 

Wir diskutieren zusammen mit:

Simone Claar, GEW Hessen, stellv. Vorsitzende

Jan Pasternack, SPD Frankfurt

Helena Schwinghammer, SPD München

Helena Schwinghammer, SPD München

 
Nordendfest am 10. Juni 2023 auf dem Friedberger Platz

Seit vielen Jahren bereits organisieren die SPD-Ortsvereine des Frankfurter Nordends das "Nordendfest" auf dem Friedberger Platz. Auch dieses Jahr findet wieder dieses traditionelle Sommerfest auf dem „Friede“ statt - am 10. Juni zwischen 10-21 Uhr. Unser Ziel: An die großartige Stimmung und die hohen Besucherzahlen aus dem letzten Jahr anzuknüpfen. 

Rückblick: Das Nordendfest 2022

Bei bestem Wetter, Musik, leckerem Essen, Getränken und einer abwechslungsreichen Bühnenshow füllte sich der Friedi schnell. Es war für alle was dabei: Der Abendteuerspielplatz begeisterte die Kleinen, ein Bühnenprogramm und Live-Musik unterhielten die Großen. Es wurde viel gelacht, diskutiert und gefeiert. Diverse VertreterInnen der SPD aus dem Ortsbeirat, dem Römer und dem Magistrat der Stadt Frankfurt sowie die beiden Frankfurter Bundestagsabgeordneten (Kaweh Mansoori und Armand Zorn) standen an unserer "Ansprechbar" bereit, um Fragen zu beantworten und mit BürgerInnen ins Gespräch zu kommen. An Stellwänden hatten BesucherInnen die Möglichkeit positive Aspekte über das Leben in Frankfurt aufzuschreiben, aber auch notwendigen Handlungsbedarf zu thematisieren. Eine Kurzdokumentation der Ergebnisse der Stellwandbeiträge kann hier heruntergeladen werden.

Ausblick: Das erwartet dich in diesem Jahr!

An dieses gelungene Fest wollen wir auch dieses Jahr wieder anknüpfen und laden daher alle Neugierigen herzlich ein uns zu besuchen und bei gegrillten Leckereien und einer großen Kuchenauswahl zusammenzukommen. Für Live-Musik und kalte Erfrischungsgetränke ist gesorgt. An unserem Infostand und überall auf dem Friedberger Platz können Besucherinnen mit den VertreterInnen der Frankfurter SPD ins Gespräch kommen. Ein Flohmarkt rundet das Ganze ab.  

 
Bildungspolitischer Spaziergang der SPD am 14. Oktober 2022 im Nordend

Neugierige FrankfurterInnen auf Bildungsspurensuche und historischen Pfaden im Nordend

Am 14. Oktober 2022 versammelte sich eine Gruppe neugieriger FrankfurterInnen auf Initiative der SPD-Ortsvereine im Nordend, um gemeinsam mit Stadtführer Dieter Wesp auf Bildungsspurensuche durch den Stadtteil mit der höchsten Bevölkerungsdichte Frankfurts zu ziehen.

Dem Nieselwetter trotzend, startete die Gruppe am Haus der Volksarbeit an der Eschenheimer Anlage. Frankfurt war am Ende des 2. Weltkriegs stark zerstört, es herrschte Wohnungsnot und Hunger. In dieser Zeit diente das Haus der Volksarbeit, 1945 gegründet, als Suppenküche und Bahnhofsmission für Flüchtlinge, Vertriebene und Kriegsrückkehrer. Mit dem Wirtschaftswunder verlagerte sich der Arbeitsschwerpunkt auf die Themen Familienberatung und Seelsorge. Heute versteht sich das Haus als ein Ort, an dem mit Menschen in Beziehung getreten wird, um diese darin zu unterstützen, ihr Leben und ihr Umfeld eigenverantwortlich zu gestalten.

Gesellschaftliche Veränderungsprozesse wirken auf Frankfurter Schulen im Nordend

Bei den im Anschluss besichtigten Schulen im Frankfurter Nordend fällt vor allem eines auf: Sie sind ziemlich alt! So wurde die Musterschule bereits am 18. April 1803 von Wilhelm Friedrich Hufnagel als Realschule gegründet. Das heutige Gymnasium ist die drittälteste höhere Schule in Frankfurt am Main und als Schulisches Zentrum für musikalische Bildung und Begabtenförderung in das Konzept einer offenen Ganztagsschule eingebettet. Zu den bekanntesten SchülerInnen zählen der Schauspieler Florian Bartholomäi sowie die Bro’Sis Sängerin Hila Bronstein.

Den Straßen des Nordends folgend versammelte sich die Gruppe an dem wunderschönen Philantropin, einer jüdischen Schule mit wechselvoller Geschichte. 1804 eröffnet, war sie bis 1942, dem Jahr der Schließung durch die Nationalsozialisten, mit bis zu 1000 Schülern die größte jüdische Schule Deutschlands und stand von Anfang an auch nicht-jüdischen Kindern offen. Ein erstaunlich progressiver Ansatz für eine Zeit, in der Konfessionen eher unter sich blieben. 1954 wurde das Gebäude wieder der jüdischen Gemeinde übergeben, die hier zunächst ihre Verwaltung errichtete. Bei einigen Teilnehmenden kamen alte Erinnerungen an das im Gebäude ansässige Kino Die Kurbel hoch. Trotz mehrmaliger Versuche, das Philantropin als Schule wiederzueröffnen, gelang dies erst 2006. Heute als I. E. Lichtigfeld-Schule bekannt (benannt nach ihrem Gründer Isaak Emil Lichtigfeld), wurde diese von einer Grundschule mit Eingangs- und Förderstufe zu einer Ganztagsschule mit gymnasialer Mittelstufe (Sekundarstufe I) erweitert. Nach über 80 Jahren konnten im Sommer 2021 wieder die ersten Schüler und Schülerinnen ihr Abitur an einer jüdischen Schule in Frankfurt am Main ablegen.

Weiter ging es zur frisch sanierten Merianschule, einer Grundschule mit knapp 300 Schülerinnen und Schülern und 25 Lehrkräften. „Eine Schule für alle“, in der sowohl Kinder mit und ohne Beeinträchtigung lernen und spielen können. Die am 29. April 1886 gegründete Schule stellt sich heute im Rahmen der Erweiterten Schulischen Betreuung (EBS) mit 125 Hortplätzen und Ganztagsbetreuung dem Wandel von Familien- und Erwerbsstrukturen.

Der krönende Abschluss des Bildungsspaziergangs stellte die Besichtigung der Klingerschule und das Gespräch mit Schulleiter Jochen Steinacker dar. Nach langer Sanierung erstrahlt die Kaufmännische Berufsschule (KBS) mit gymnasialer Oberstufe und Berufsvorbereitungszweig im neuen Glanz. Mit modernen Klassenzimmern und Co-Working-Räumen im ausgebauten Dachgeschoss bietet die Schule den Schülern und Schülerinnen Möglichkeiten sich auf das dynamische Berufsleben vorzubereiten. Hier werden neben fachbezogenen Kompetenzen insbesondere Selbstständigkeit, Lernfähigkeit und Teamarbeit gefördert.

„Das Vergangene ist nicht tot. Es ist nicht einmal vergangen“ (Christa Wolf)

Viele der besuchten Schulen haben eine bewegte Geschichte, die teilweise erst durch einen aufmerksamen Blick und dem Hinweis des Stadtführers sichtbar wurden: Wie harmlos Orte vergangener Schreckensjahre uns heute im Alltag begegnen, zeigt sich am Beispiel der Klingerschule. Dort erinnert eine direkt neben dem Eingang platzierte Gedenktafel daran, dass die Schule von 1933 bis 1937 in eine SS-Kaserne umfunktioniert wurde.

Dass sich politische und gesellschaftliche Veränderungen auch in Frankfurter Bildungseinrichtungen widerspiegeln, führte dieser Bildungsspaziergang allen Teilnehmenden auf eindrückliche Weise vor Augen.

Frankfurt am Main, 11. November 2022

Magdalena Polloczek und Sebastian Dittrich

(SPD Nordend II)

 
Veranstaltungseinladung: Sozial gerecht gegen die Klimakrise?!

Klar ist: Der menschengemachte Klimawandel schreitet unaufhaltsam voran und bedroht unsere Lebensgrundlagen. 

Mit einer klugen und mutigen Klima- und Wirtschaftspolitik können kommende Krisen noch abgemildert werden. 

 

Die Frankfurter SPD-Bundestagskandidaten Armand Zorn und Kaweh Mansoori sprechen über das Zukunftsprogramm der SPD für mehr Klimaschutz und die notwendige sozial gerechte Transformation der Wirtschaft und diskutieren mit

- Dr. Thomas Friedrich (IFSOE - Institut für Sozial-Ökologische Forschung Frankfurt)

- Dr. Eva Walther (Greenpeace Frankfurt)

- Wolfgang Lemb (IG Metall)

über Ihre Sicht und mögliche Wege zur Klimaneutralität. 

 

Die Veranstaltung wird auch per Livestream übertragen: Youtube-Kanal SPD Frankfurt.

 

Es gilt die 3-G-Regel: Geimpft, Genesen, Getestet.

 
NORDENDtalk - Das Gespräch im Stadtteil - Folge 4

Folge 4: Soziales Unternehmertum für bessere Bildung

In Folge 4 des NordendTalks waren Magdalena und Gökhan wieder einmal im Stadtteil unterwegs. Sie trafen Anna Meister, die Gründerin vom mehrfach ausgezeichneten Sozialunternehmens ZuBaKa, die ihnen berichtete wie sie für Lehrer*innen und Kinder da ist.

 
 
Das Gespräch mit Anna Meister in voller Länge gibt es hier.
 
 
NORDENDtalk-Redaktion: Gökhan Özmemis und
Magdalena Polloczek 
 

Über die politische Arbeit der SPD im Nordend:

Unser Arbeitsprogramm für 2020/2021 und die Kommunalwahl im März 2021.

Frankfurter Koalitionsvertrag:

Zur Beschlussfassung.

Die SPD-Ortsvereine im Nordend

Eine Übersicht der SPD-Ortsvereine im Nordend und deren Einzugsgebiete findest du hier