Allgemein
Die Kontaktbeschränkungen haben auch die Parteiarbeit auf eine Probe gestellt und viele partizipative Prozesse und die Planung thematischer Veranstaltungen ins Ungewisse verschoben. Nächstes Jahr stehen in Hessen Kommunalwahlen an und die Corona-Krise hat viele sozialpolitische Themen und Probleme in unserer Gesellschaft, wie zum Beispiel die systemrelevante Bedeutung einzelner und oft von Frauen ausgeführter Berufe, noch deutlicher gemacht. Wir haben die Parteiarbeit im Vorstand des Ortsvereins deswegen ins Internet verlegt und gemeinsam erste Schritte im Roten Netz, dem SPD-Intranet, und auf Zoom gemacht. Für unseren Ortsverein brachte die Corona-Zeit also einen digitalen Wandel und damit eine Erneuerung, die wir gerne auch in weiteren digitalen Veranstaltungsformaten und im anstehenden Wahlkampf beibehalten werden.
„Gedankenvoll, sprachgewandt, friedliebend“
Von Udo E. Simonis |
DPA - Erhard Eppler, 1926 - 2019
Erhard Eppler, der Politiker und Publizist, war einer der bedeutendsten Vordenker der SPD und trug wesentlich zur Entstehung der Umweltbewegung in Deutschland bei. In einem Gesprächsband traf er vor einigen Jahren auf Niko Paech, einem wichtigen Protagonisten der „Postwachstumsökonomie“. Anlässlich seines Todes habe ich mir den Band von Eppler und Paech noch einmal zur Hand genommen.
Die beiden sollten auf Einladung des Oekom Verlages ein Streitgespräch über ihre theoretische Position und ihre praktische Arbeit führen, das von Christiane Grefe, einer bekannten Umweltjournalistin, moderiert werden sollte.
Gelegentlich ist es gut und angemessen, das Lesen eines Buches mit dem letzten Teil zu beginnen. Im Anhang des vorliegenden Buches sind zwei Essays der beiden Kontrahenten abgedruckt. Epplers Essay trägt den Titel „Selektives Wachstum“ – und beginnt so: „Was wir heute ‚wirtschaftliches Wachstum‘ nennen, war ursprünglich nur eine statistische Zahl. Man hatte sich verständigt, wie die wirtschaftliche Gesamtleistung eines Staates, das Bruttoinlandsprodukt (BIP), errechnet werden könne. Wenn diese Summe von einem Jahr zum anderen anstieg, nannte man dies ‚das Wachstum‘. Wenn sich Phasen stärkeren Wachstums mit Phasen schwächeren Wachstums abwechseln, waren das Aufschwung beziehungsweise Abschwung.“ So weit, so gut. Schwierig aber werde es, wenn Wachstum zum politischen Ziel gemacht wird. Dann kann dieses Ziel alles Mögliche und manches Unmögliche rechtfertigen, dann entstehen Abhängigkeiten und Verwirrungen.
Wir wählen eine neue Spitze. Alle Mitglieder entscheiden mit. Werde bis zum 16. September SPD-Mitglied um an der Mitgliederbefragung teilzunehmen!
Der Weg zur Wahl der neuen Parteiführung ist jetzt klar: Die SPD könnte künftig von einer Doppelspitze geführt werden – gemeinsam von einer Frau und einem Mann. Und die Mitglieder entscheiden. „Wir wagen Neues und ich bin sicher, am Ende dieses Auswahlverfahrens wird jeder sehen: Die SPD ist quicklebendig“, sagte die kommissarische SPD-Vorsitzende Malu Dreyer.
Der Parteivorstand hat beschlossen, dass an der Spitze der Partei künftig auch eine Doppelspitze stehen kann. Die neue Parteiführung soll nach einer Mitgliederbefragung auf dem Bundesparteitag Anfang Dezember gewählt werden.
Unser Arbeitsprogramm für 2020/2021 und die Kommunalwahl im März 2021.
Zur Beschlussfassung.
Eine Übersicht der SPD-Ortsvereine im Nordend und deren Einzugsgebiete findest du hier.